Heute war der erste “Home Schooling”-Tag. Nur Lilia war noch einen halben Tag in der Schule, ließ sich dann aber abholen. Sie wollte keine Einzelstunde mit dem Geschichtslehrer. Alle anderen Mitschüler waren schon zu Hause. Ich durfte sie also schon mittags abholen und ganz offiziell im Sekretariat abmelden.
Australier lieben ihre Verkürzungen: Handwerker sind “tradies”, Feuerwehrleute “firies”, morgens frühstücken die Australier “brekkie”, abends “snitty” (Schnitzel) und man trifft sich gerne “arvo” (afternoon, also nachmittags).
Ich will eine kurze Pause von der Coronakrise machen und deswegen starte ich hier eine kleine Seite mit Spinnen. Gestern war ich mit meiner Kamera um das Haus unterwegs und habe so einige Tierchen gefunden.
Hier in Australien sind die Schulen (noch) nicht geschlossen. Aber die Grundlagen sind gelegt, dass die Kids auch von zuhause aus weiterlernen können. Australien hat ja eine lange Tradition in distance learning, aber die Digitalisierung ist schon da…
Vielleicht lag es an meinem knurrenden Magen, aber alles, was ich bei unserem Besuch der “Newcastle Regional Show”, eine Art Leistungsshow der heimischen Agrarindustrie - oder vielleicht doch eher eine große Kirmes - sehen konnte, waren Würste.
Jeder hat von dem Corona-Virus gehört. Jetzt meint anscheinend ganz Australien, dass wir unbedingt anfangen müssen Klopapier zu horten. Weil alle denken, dass es in China produziert wird und bald nix mehr da ist… scheint niemanden zu interessieren, dass über 60% davon hier in diesem Land produziert wird.
Wenn ich in der City unterwegs bin, habe ich auch immer eine Badehose, Schwimmbrille und ein kleines Handtuch im Rucksack. Denn es lohnt sich immer, kurz in den Newcastle Ocean Baths vorbeizuschauen. Ich bin da etwa drei bis vier mal pro Woche, davon mindestens einmal mit Vincent, während die anderen beim Badminton sind.
Als Australien noch eine Sträflingskolonie war, haben die Sträflinge sicherlich viel getan, um nicht nach Newcastle zu kommen.
Gestern habe ich in Sydney Nick Bendel getroffen. Ich war „Unbekannter hashtag#54” in seinem hashtag#500lunches Projekt: Er will sich mit 500 “strangers” zum Mittagessen treffen.
Als wir Mitte August nach Australien zogen, fuhren wir ständig an Stadien vorbei, in denen Fußball gespielt wurde. Vor allem Vincent strahlte vor Glück. Denn ein Leben ohne Fußball kann er sich schwer vorstellen. Der Fußball klebt förmlich an seinem Fuß; auch an eher unangebrachten Orten, beispielsweise im Shopping Centre oder in der Bücherei.